George Orwell · mit Musik von Richard Peaslee
Kollegitheater Sarnen 2011
Animal Farm – Inhalt
Orwells viel gelesener Klassiker Animal Farm wurde 1945 publiziert. Das Werk präsentiert sich als Fabel, auch wenn der Autor seinen Text „Ein Märchen“ nannte.
Auf der Manor Farm kümmert sich der Farmer Jones nur unzureichend um seine Tiere, die sich eines Nachts versammeln, um ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Sie wollen sich gegen ihren Peiniger erheben und in Freiheit und Gleichheit leben. Die Tiere verjagen Jones und beginnen sich nach der erfolgreichen Revolution eigenständig zu organisieren. Ihre Träume von Freiheit und Frieden sind jedoch von kurzer Dauer, denn die Schweine drängen schon bald in die Führungsposition und ziehen nach und nach ein neues totalitäres Regime auf. Schliesslich finden sich die Tiere als Sklaven anderer Herren wieder. Die Vision eines brüderlichen Zusammenlebens war letztlich nur ein schöner Gedanke.
Animal Farm lädt uns ein, zeitlose Themen wie die Idee einer egalitären Gesellschaft, das Wesen der Macht und die Gefahren politischer Gleichgültigkeit zu ergründen. Vor dem Hintergrund der kommunistischen Revolution und der schmerzlichen Jahre stalinistischer Diktatur kann der Roman auch als Parabel auf die sowjetische Geschichte gedeutet werden.