George Orwell · mit Musik von Richard Peaslee
Kollegitheater Sarnen 2011
George Orwell
George Orwell wurde 1903 in der britischen Kolonie Motihari Bengal in Indien geboren. Dort bekam er schon als Kind Leid und Not dieser Welt zu sehen. Von 1917 bis 1921 besuchte er Eton, eine der prestigeträchtigsten Schulen Englands, und freundete sich mit anderen zukünftigen Intellektuellen seines Landes an. Von 1921 bis 1928 arbeitete er für die Reichspolizei in der damaligen britischen Kolonie Burma, wo auf Grund seiner Erlebnisse der Sozialismus als Idee immer zentraler wurde. Sein Engagement in den Industriegebieten Nordenglands und im Spanischen Bürgerkrieg trugen massgeblich dazu bei, dass Orwell sich zunehmend verpflichtet fühlte, als Schriftsteller die soziale Wahrheit zu zeigen. Auch seine anfangs positive Haltung gegenüber dem russischen Kommunismus wich immer mehr einer Ernüchterung über die Entwicklung in der Sowjetunion.
Orwell entwickelte sich zu einem radikalen Literaten, dessen Mission es war, die menschliche Würde und die Meinungsfreiheit zu verteidigen. Seine bekanntesten Werke sind Animal Farm (1945) und Nineteen Eighty-Four (1949). Orwell starb nach langer Krankheit 1950 im Alter von 46 Jahren als bekannter Schriftsteller, Journalist und Essayist.