Von Urs Widmer · Nach Jeremias Gotthelf
Die schwarze Spinne – Inhalt
Eine Allee von 100 ausgewachsenen Buchen will er haben. Innerhalb von 24 Stunden. Der Ritter Hans von Stoffeln quält sein Volk bis aufs Blut. Nachdem die Bauern zwei Jahre ihre Wirtschaft vernachlässigen und ihrem Herrn ein Schloss bauen mussten, fehlt ihnen die Kraft für die neue Aufgabe.
In der allgemeinen Verzweiflung bietet ihnen ein Fremder in Jägerkleidung seine Hilfe an. Er schaffe die Buchen wie gefordert in einem Tag hoch zum Schloss. Als Lohn dafür wolle er nichts weiter als ein ungetauftes Kind.
Das Grauen über dieses gottlose Angebot ist gross. Es findet sich nur eine, die nicht erschrickt. Die mutige Christine lässt sich auf den Pakt mit dem Teufel ein. Ein Kuss des „Grünen“ auf ihre Wange besiegelt den Handel.
Christine aber denkt nicht daran, das Versprechen einzuhalten. Denn seien die 100 Buchen erst einmal gepflanzt, so könne er sehen, wo er sein ungetauftes Kind herbekomme, erklärt sie den begeisterten Bauern.
Der Teufel erfüllt seinen Teil der Abmachung. Die Bauern hingegen lassen das erste neugeborene Kind in Windeseile taufen. Sie jubeln und glauben, den Teufel ausgespielt zu haben. Christines Wange allerdings beginnt zu glühen …